Bericht zur Hegeringversammlung des Hegering 2 - Pfalzgrafenweiler

Hegering II, Versammlung am 24.04.2025

 

Bericht:

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Nach einer wie immer sehr freundlichen Begrüßung durch Frau Meyer-Böhringer und der einzigen Ehrung des Abends für Dieter Krings, Schießobmann und 40jährige engagierte Mitgliedschaft in der Jägervereinigung, war das erfreulichste Ergebnis die Wahl von Ruben Wößner zum Hegeringleiter mit absoluter Mehrheit und Erleichterung, dass er sich zur Verfügung stellt. Ihm zur Seite steht als Stellvertreter Frank Jurack.

Neben dem monatlichen Stammtisch wurden noch auf aktuelle Angebote hingewiesen, zum Beispiel der Jäger- und Sammlermarkt am 5.Juli im Jägerloch, vom 23.05. bis 05.10. der Blick ins Grüne Klassenzimmer und vor allem die Präsenz der Jägervereinigung Freudenstadt auf der Gartenschau mit dem Anhänger „Lernort Natur“ (im Bereich Gartendorf in Baiersbronn, beim Mühlkanal). Zu letzterem besteht noch die Unterstützungsmöglichkeit durch Betreuung . Vortragende und Akteure stehen bereits fest. Wer mithelfen möchte, kann telefonisch  (07449-388) oder per Mail zu Frau Meyer-Böhringer Kontakt aufnehmen. Auf die Hauptversammlung am 23. Mai in Horb-Dettingen  wurde ebenfalls nochmals hingewiesen.

Absolut eindrucksvoll hat Benjamin Gut zum Thema Prädatorenmanagement und Niederwildhege/Förderung in einem sehr anschaulichen Vortrag engagiert, stets für die Zuhörer gut nachvollziehbar und mit vielen Bildern und  Erfahrungen aus dem eigenen Revier belegt, die aktuelle Situation im Bereich Wildtiermanagement und Naturschutz dargelegt. So erläuterte er zum Beispiel mit klaren Bildern, was Landwirte zum Schutz von Rebhühnern durch unterschiedliche Arten von Saatreihen oder durch Brache tun (könnten). Das Miteinander von Landwirt und Jäger, z.B. beim Einsatz von Drohnen zur Kitzrettung oder die Hilfe beim Transport auf dem Frontlader von Betonröhren zur Fuchsbejagung erwähnte er auch.

Schwerpunkt seiner Ausführungen waren dann Erläuterungen und Tipps zur Funktionsweise und jeweils sinnvollen Anwendung von Beton- oder Kastenfallen. Dabei benannte er praktische Aspekte, Effizienz und vor allem auch die rechtlichen Rahmenbedingungen (vor allem die Kontrollpflicht) und die Umsetzbarkeit dieser Vorschriften vor Ort: Kann man z.B. rein vom Zeitaufwand her in einem großen Revier viele Fallen zweimal täglich – wie vorgeschrieben – kontrollieren?

Beeindruckend war der exzellent aufgebaute Vortrag vor allem durch die überzeugende Art des erfahrenen Revier-Inhabers, der aufmerksam Zusammenhänge und das Zusammenwirken unterschiedlichster Faktoren in seinem Bereich verantwortlich managt und z.B. einleuchtend argumentiert, dass Fuchs (Fähen)- Bejagung im Februar mehr Sinn macht als dann, wenn die Jungfüchse da sind und ein einzelner Abschuss nur dazu führt, dass die Fähe alle anderen verschleppt, so dass das Aufspüren mühsam und zeitraubend wird.

Vorstellen könnte man sich auch mal einen Besuch bei Herrn Gut in seinem Revier (bei Karlsruhe), um vor Ort manches noch genauer zu sehen.

Nicht nur die Mitglieder des Hegerings II, sondern auch Gäste aus anderen Hegeringen gaben gerne ihren Beifall zu den Informationen und gut auf die Zuhörenden abgestimmten Worte und Bilder des Naturschutz- Beauftragten vom Landesverband Baden-Württemberg. Vielen Dank!

Ein sehr interessanter Abend in uriger und sehr gastfreundlicher Atmosphäre.

Bericht von Margarethe Risch